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Hühnereier – gesundheitsschädlich oder doch eher das Gegenteil?

durch Dominika Latkowska 01 Jul 2023 0 Kommentare
Hühnereier – gesundheitsschädlich oder doch eher das Gegenteil?

Hühnereier können wir durchaus mit einbeziehen, ein Lebensmittel, das viele Kontroversen auslöst. Da wir immer mehr über ihre Zusammensetzung und mögliche Auswirkungen auf die Funktion des menschlichen Körpers erfahren, hat sich auch unsere Herangehensweise an sie verändert. Früher galten sie als eine Art Superfood und als Produkt ohne Mängel. Zu anderen Zeiten wurden sie jedoch als Ursache vieler Probleme angesehen. Beispielsweise hat die angebliche Wirkung auf die Erhöhung des LDL-Cholesterinspiegels im Blut in der Gesellschaft breite Beachtung gefunden. Es stellt sich also die Frage: Sind Hühnereier gesund und sicher für unseren Körper? Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Text versuchen zu beantworten.

Eine kurze Geschichte des schlechten Rufs von Hühnereiern

Lange Zeit galten Hühnereier als eine der Hauptursachen für erhöhte LDL-Cholesterinwerte im Blut. Es ist kein großes Geheimnis, dass ein zu hoher Gehalt dieser Substanz zu vielen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, einschließlich Arteriosklerose, beitragen kann. Fügen wir hinzu, dass wir in 100 Gramm Eiern bis zu 372 mg Cholesterin finden, wobei die tägliche Aufnahme 300 mg nicht überschreiten sollte. Das ist eine beträchtliche Menge, weshalb der Verzehr von Eiern mit einer zu hohen Versorgung unseres Körpers mit diesem Mikroelement gleichgesetzt wurde. Die meisten Studien, die darauf abzielten, Hühnereier in Misskredit zu bringen, betrachteten jedoch nur den Cholesteringehalt und konzentrierten sich nicht auf andere darin enthaltene Nährstoffe. Zudem hat der Verzehr von Hühnereiern keinen so großen Einfluss auf den LDL-Cholesterinspiegel im Blut, wie wir vielleicht denken. Dies liegt daran, dass die Versorgung des Körpers mit Cholesterin selbst nicht so stark korreliert, beispielsweise mit der Möglichkeit einer Arteriosklerose. Viel gefährlicher ist schließlich der übermäßige Verzehr gesättigter Fettsäuren. Sie sind hauptverantwortlich für viele Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Fügen wir hinzu, dass ihre Quelle sogar Speck, fettes Fleisch oder Schmalz ist, die wir sehr oft essen, nur in Begleitung von Eiern. Ja, auch ein übermäßiger Konsum von Cholesterin ist nicht zu empfehlen, da es sogar zu einer Hypercholesterinämie kommen kann. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Hühnereier zu Unrecht beschuldigt wurden, die direkte Ursache für Arteriosklerose und hohe LDL-Cholesterinwerte im Blut zu sein.

Der Nährstoffgehalt von Hühnereiern

Hühnereier gelten als eine der besten Proteinquellen in der Ernährung. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Interessanterweise wurden sie 1965 von der Weltgesundheitsorganisation als Modell zur Messung des Gehalts einzelner Aminosäuren in anderen Produkten anerkannt. Ein normales Ei mit einem Gewicht von etwa 56 Gramm liefert fast 7 Gramm Protein und fast 5,8 Gramm Fett und enthält 80 Kilokalorien. Es ist erwähnenswert, dass 2,4 Gramm einfach ungesättigte Fette sind und paradoxerweise mehr Protein im Eigelb als im Protein enthalten ist. Hühnereier sind außerdem eine gute Quelle für die Vitamine B, aber auch A, D, E und K. Darüber hinaus enthalten sie viel Phosphor, Kalium, Natrium, Kalzium, aber auch Eisen, Selen, Kupfer und Zink. Erwähnenswert sind auch Lecithin und Lutein, da es sich um einzigartige chemische Verbindungen handelt, die erheblich zum reibungslosen Funktionieren unseres Körpers beitragen können.

Lecithin gehört zur Gruppe der Phospholipide und baut wie die meisten Stoffe dieser Gruppe alle Zellmembranen in unserem Körper auf. Die größten Mengen finden sich im Gehirn, in der Leber und in den Nieren. Ein äußerst wichtiger Bestandteil von Lecithin ist Cholin, das seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bestimmt. Es beeinflusst den richtigen Cholesterinstoffwechsel, wodurch es möglich ist, das richtige Verhältnis von LDL-Cholesterin zu HDL aufrechtzuerhalten. Dadurch trägt es dazu bei, die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung aller Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Es hat außerdem eine hepatoprotektive Wirkung und verhindert die Bildung von Cholesterinablagerungen in den Gallenwegen und der Gallenblase. Interessanterweise kann Lecithin auch beim Lernen und Erinnern hilfreich sein. Schließlich wirkt es sich positiv auf die Funktion des Nervensystems und des Gehirns aus und unterstützt kognitive Prozesse.

Lutein ist ein im Eigelb enthaltener Farbstoff. Eine seiner wichtigsten Funktionen ist der Schutz unseres Sehvermögens. Es verhindert Schäden an der Makula, aber auch an der Netzhaut, indem es die schädliche ultraviolette Strahlung, die sie erreicht, begrenzt. Darüber hinaus ist es ein starkes Antioxidans, wodurch es unseren Körper im Kampf gegen freie Sauerstoffradikale unterstützt. Darüber hinaus kann es den Alterungsprozess des Körpers verlangsamen und krebshemmende Eigenschaften haben.

Welche Eier soll ich wählen?

Wie bei fast allen Lebensmitteln ist die Qualität der Produkte von großer Bedeutung. Bei Hühnereiern ist das nicht anders. Darüber hinaus geht es hier nicht nur um eine konkrete Beschreibung des Flächengewichts, sondern auch um die Art und Weise der Hennenaufzucht. Es gibt 4 Grundmarkierungen:

0 – Eier aus biologischem Anbau. Die Aufzucht der Hühner erfolgt nach traditioneller Art, d. h. auf Freilandhaltung, wodurch ein angemessenes Maß an täglicher Aktivität gewährleistet ist. Darüber hinaus werden ihnen keinerlei Antibiotika oder Medikamente verabreicht. Allerdings werden sie mit Produkten gefüttert, die ebenfalls aus biologischem Anbau stammen. Solche Eier haben den höchsten Nährwert, und indem wir nach ihnen greifen, tragen wir zusätzlich zum Umweltschutz bei.

1 – Eier von Freilandhühnern. Wie bei Eiern aus biologischem Anbau bewegen sich die Hühner frei auf dem Hof. Allerdings ist ihr Essen nicht mehr biologischen Ursprungs. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es von schlechter Qualität ist, ganz im Gegenteil. Solche Eier sind günstiger, aber auch von sehr hoher Qualität.

2 – Eier von Bodenhühnern. In diesem Fall können sich die Hühner nur innerhalb eines speziellen Hühnerstalls bewegen. Zusätzlich zur eingeschränkten Bewegung werden sie auch mit Spezialfutter gefüttert, das verschiedene Zusatzstoffe enthalten kann. Dazu zählen Vitamine, Antibiotika, aber auch verschiedene Hormone.

3 – Eier von Käfighennen. Diese Eiart ist die umstrittenste. Die Hühner bleiben nur in den Käfigen und oft sind sie dort einfach zusammengepfercht. Ihre Bewegungsfreiheit ist sehr eingeschränkt und auch das Futter ist nicht von höchster Qualität. Wir haben praktisch Garantien dafür, dass diesem Futter Antibiotika, Vitamine und Hormone zugesetzt werden. Solche Eier sind natürlich am günstigsten, aber es lohnt sich, sich zu fragen, ob wir diese Praxis unterstützen wollen. Zudem sind die Eier von dort von sehr schlechter Qualität.

Erwähnenswert ist auch, dass nicht nur die Art der Hühneraufzucht und die Art des Futters Einfluss auf die Zusammensetzung und die organoleptischen Eigenschaften der Eier haben. Studien haben gezeigt, dass diese Parameter sogar durch die Hühnerrasse, individuelle Eigenschaften jeder Schicht und sogar das Wetter beeinflusst werden können. Es lohnt sich jedoch, Eier von höchster Qualität zu wählen. Nicht nur wegen der physikalisch-chemischen Eigenschaften, sondern auch aus Gründen des Tierschutzes.

Empfehlungen zum Verzehr von Hühnereiern

Es gibt praktisch kein Produkt, das wir in unbegrenzter Menge verzehren können – das Gleiche gilt für Hühnereier. Obwohl sie gesund sind und einen erheblichen Einfluss auf das reibungslose Funktionieren unseres Körpers haben, unterliegt auch ihr Verzehr Einschränkungen. Die polnischen Empfehlungen beziehen sich darauf, den Verzehr von zwei Eiern pro Woche nicht zu überschreiten. Es ist erwähnenswert, dass es sich dabei um Empfehlungen für Erwachsene handelt, die zu Hypercholesterinämie neigen und mit verschiedenen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu kämpfen haben. Wenn solche Krankheiten jedoch nicht vorliegen, können wir den Verzehr erfolgreich auf 4-5 Eier pro Woche steigern, und einige Quellen berichten von sogar noch mehr. Das liegt daran, dass Hühnereier auch viele Stoffe enthalten, die unseren Fettstoffwechsel positiv beeinflussen. Wenn es um Kinder geht, ist die Situation sehr interessant. Ein junger Körper benötigt für eine gute Entwicklung sogar mehr Cholesterin. Außerdem ist es nicht so gefährlich wie für Erwachsene. Daher können Kinder problemlos bis zu 6 Eier pro Woche essen.


Gesundheit und Sicherheit von Hühnereiern

Hühnereier können eine potenzielle Quelle mikrobiologischer Gefahren darstellen. Daher lohnt es sich, auf die Art der Lagerung, aber auch auf die Form des Verzehrs zu achten. Am sichersten ist es, sie einfach einer entsprechenden thermischen Behandlung zu unterziehen. Durch diese Vorgehensweise können wir garantieren, dass das Infektionsrisiko nahezu auf Null sinkt. Die häufigste Quelle einer Salmonelleninfektion sind jedoch roh verzehrte Eier. Daher lohnt es sich, sie aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und bei Verzehr in dieser Form die Schale mit heißem Wasser abzubrühen und sich vor dem Verzehr gründlich die Hände zu waschen.

Zusammenfassung

Hühnereier sind nicht so gruselig, wie sie bemalt sind. Sie sind nicht nur eine ausgezeichnete Quelle für leicht verdauliches Protein, sondern können uns auch eine große Auswahl an Vitaminen, Mineralien und anderen gesundheitsfördernden Chemikalien bieten. Glücklicherweise ist die Zeit ihrer übermäßigen Verteufelung vorbei und es sind viel mehr Vorteile von Eiern ans Licht gekommen als ihre Nachteile. Zwar können wir sie nicht in unbegrenzter Menge verzehren, aber das ist bei fast jedem Lebensmittel der Fall. Daher können wir Hühnereier getrost in unseren täglichen Speiseplan aufnehmen.

 

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